Führerloses Boot treibt am Silvestermittag auf dem Niederhäuser Stausee und löst größeren Feuerwehreinsatz aus
Ein führerloses Boot trieb an Silvester kopfüber auf dem Stausee in Niederhausen. Anwohner hatten das Boot entdeckt und befürchtet, dass es weiter in Richtung des Stauwehrs abtreiben könnte. Da auch nicht klar war, ob Personen in Gefahr sind, setzten sie den Notruf ab. Um 12.44 Uhr wurden daraufhin die Feuerwehren aus Niederhausen und Waldböckelheim sowie die Wehrleitung und die Feuerwehreinsatzzentrale in Rüdesheim alarmiert. Zusätzlich wurden ebenfalls die Bootsführer der VG Rüdesheim und die Feuerwehr Norheim mit ihrem Rettungsboot alarmiert.
Als erste Feuerwehr traf die örtliche Einheit aus Niederhausen um Wehrführer und Einsatzleiter Sven Lorenz am Stauseedamm ein. Die Erkundung ergab, dass ein kleines Boot zirka zehn Meter vom Ufer entfernt auf dem Kopf im Stausee trieb. Personen waren nicht in Gefahr. In einem Wasserrettungsanzug und gesichert durch seine Kameraden stieg ein Feuerwehrmann aus Niederhausen in den Stausee und zog das Boot ans Ufer, wo es von der Feuerwehr endgültig festgemacht werden konnte.
Die anrückenden Einheiten aus Norheim und Waldböckelheim sowie die Bootsführer konnten den Einsatz noch auf der Anfahrt abbrechen.
Die Polizei war ebenfalls mit einem Streifenwagen an der Einsatzstelle. Warum das führerlose Boot im Stausee trieb ist nicht bekannt. Nach gut 20 Minuten waren die Wehren wieder in die Gerätehäuser eingerückt. Für die Feuerwehr Niederhausen war es der erste Einsatz, bei dem sie von ihrem neuen Gerätehaus ausgerückt ist.